Weil du uns menschlicher machst – seine große Gabe

Es ist leicht, sich an seinem Kind zu erfreuen, wenn dieses den eigenen Zukunftsvisionen, -hoffnungen und Plänen entspricht. Die Klassiker, – der Balletunterricht und das Reiten, was man selbst gerne als Kind gemacht hätte oder was gut in die eigene hoffnungsvolle Vorstellung von Mutter- bzw. Vaterschaft passt: dieses wohlige Gefühl im Bauch, sich bei einer Balletaufführung in die erste Reihe sitzend zu wähnen und das wunderhübsche, süße, grazil tanzende Mädchen förmlich mit der eigenen Freude und dem Stolz zu verschlingen und es nicht fassen zu können, die Mutter oder der Vater von diesem tanzenden Schwan zu sein.

Mit einem Kind, das kein Prestige bringt; das nicht in den eigenen Zukunftsvisionen vorkam und das eigene Leben grundlegend umkrempelt, ist es anders. Mit unserem Felix werden wir auf ganz fundamentale Aspekte zurückgeworfen: auf unsere Beziehung mit unserem Kind, ganz ohne Leistung und ganz unmittelbar. Ihn kann ich nur um seiner selbst Willen lieben; einfach nur für das, was er ist.

Diese Gabe, einfach nur zu lieben, Lieben ohne zu erwarten, das ist unser großes Glück. Diese Liebe bekomme ich täglich von meinem Kind geschenkt. Es ist etwas Bedingungsloses, ein Band zwischen uns ohne Wenn und Aber.

Diese grenzenlose Liebe – das ist es, was mich menschlicher macht und das bloße Menschsein mit all seinen Bedingungen, Erwartungen und Lieblosigkeiten überschreitet. Das ist die große Gabe meines besonderen Kindes. cropped-dsc05187-e15157053435232.jpg

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